„Aufspuin bei der Wirtin“
Beim Musikantentreffen sorgten Tangos für einen Überraschungseffekt. Was es sonst noch zu hören gab
Seit zwölf Jahren ist an jedem dritten Freitagabend im Monat die Wirtsstube des Gasthauses Sonne meistens voll besetzt – „Aufspuin bei der Wirtin“ ist angesagt. Waltraud Roßmann freut sich, wenn Musikanten – die meisten kommen aus der näheren Umgebung – ihre Instrumente auspacken und den Gästen beweisen, was sie können. Sie spielen solistisch, aber sie begleiten auch gekonnt die Besucher beim Singen altvertrauter Lieder oder Schlager.
Auch diesmal begrüßte Moderator Karl Kopp aus Riedlingen die Besucher – viele sind Stammgäste – „und wiederum genügend Musikanten, damit bestimmt für jedermann ein paar musikalische Überraschungen gelingen werden“. Zuerst aber wollten die Besucher singen. Da boten sich an „Im grünen Wald, dort wo die Drossel singt“ und „Der Mond hält seine Wacht“. Irmgard Brummer aus Donauwörth und Walter Kunze aus Mertingen begleiteten die Sänger mit ihrer steirischen Harmonika bei den Liedern „Der alte Jäger vom Silbertannental“, „Horch, was kommt von draußen rein“ und „Bajazzo“ („Warum bist du gekommen, wenn du schon wieder gehst?“). Erna Ansbacher aus Bayerdilling, die mit ihrer Steirischen fast immer mit von der Partie ist, spielte die Teiflstoana Polka, „Du bist mei Schatzerl“ und „Die Berge sind mein Zuhaus“. Wolfgang Kirstein aus Neuburg setzte mit seinem Akkordeon und gekonntem Oberkrainer-Sound noch eins drauf – alle klatschten begeistert im Rhythmus mit.
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