Bergheim und Rohrenfels sind sich uneins
Die beiden Gemeinden können sich auf keinen neuen Namen der Verwaltungsgemeinschaft einigen.
Die Entscheidung der Gemeinderatskollegen aus Rohrenfels konnte die Mehrzahl der Räte aus Bergheim nicht verstehen. In deren jüngster Sitzung hatte das Gremium beschlossen, den Namen der „Verwaltungsgemeinschaft Neuburg an der Donau“ auch nach dem Umzug nach Kreut weiter zu behalten. Bergheims Bürgermeister Tobias Gensberger hingegen hätte gerne die Gelegenheit genutzt, mit dem Namen auch die Zuständigkeiten deutlicher zu machen. „Wir haben regelmäßig Brief-Irrläufer und Anrufer oder Besucher, die eigentlich zur Stadtverwaltung Neuburg wollen“, sagte er in der Sitzung am Montag. Statt „VG Neuburg“ hätte er den Namen lieber in „VG Rohrenfels-Bergheim“ umbenannt, um mehr Identität mit den betreffenden Gemeinden zu schaffen. Die Erstnennung der Gemeinde Rohrenfels sah Gensberger als Zugeständnis, um den Rohrenfelsern möglicherweise eine Umbesinnung leichter zu machen.
Dieser Meinung war auch Albert Zeller. „Es handelt sich um die Verwaltung der Bergheimer und Rohrenfelser. Und das sollte im Namen auch erkennbar sein.“ Auch wenn für eine Namensänderung die Zustimmung beider Gemeinden notwendig ist, will Bergheim mit seiner Entscheidung pro Namensänderung ein Signal senden. „Vielleicht besinnt sich Rohrenfels ja nochmal um“, hoffte Zeller. Der Zeitpunkt des Umzugs wäre dazu ideal, da die Kontaktdaten auf Briefköpfen und in der EDV dann ohnehin geändert werden müssen. Mit 8:4 Stimmen plädierte das Gremium für eine Namensänderung – wenngleich die Entscheidung zunächst folgenlos bleibt.
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