Betroffenen ein Gesicht geben
Gestern Nachmittag kamen auf den Schrannenplatz Menschen, die eines verbindet: Die Suche nach bezahlbaren Wohnraum. Was sie fordern
Das brisante Thema fehlenden, günstigen Wohnraums hatte Andreas Fischer schon vor eineinhalb Jahren dazu veranlasst, den Wohnungssuchenden in Neuburg ein Gesicht zu geben. Rund 50 Betroffene versammelten sich damals auf dem Karlsplatz. Gestern am späten Nachmittag waren es rund 25 Menschen, die dem zweiten Aufruf von Andreas Fischer und seinen Mitstreitern der Facebookseite „Wir suchen Wohnungen“ folgten und auf dem Schrannenplatz zusammenkamen. Die enorme Mietpreissteigerung in Neuburg seit 2012 – die Süddeutsche Zeitung schrieb von 46 Prozent – waren für Fischer der Anlass für die Kundgebung.
Es geht um alleinerziehende Geringverdiener, Zuzügler, Patchwork-Familien, um anerkannte Flüchtlinge oder Studenten: Für sie wird es immer schwerer, bezahlbaren Wohnraum in der Stadt zu finden. Der 31-jährige Fischer ist Sozialpädagoge, wohnt selbst in einer Mietwohnung im Ostend und hat nahezu täglich mit Menschen zu tun, die nicht so gut gestellt sind, die zum Beispiel gezwungen sind, zur Tafel zu gehen, um dort Unterstützung zu finden. „Aber das sind trotz ihrer angespannten finanziellen Situation anständige Menschen“, gibt er zu verstehen. Andreas Fischer ist auch keiner, der auf die Stadt oder alle Vermieter schimpft. Dennoch gebe es unter den Vermietern auch diejenigen, die sich an der Not anderer bereichern wollen. Da würde ein Mitspiegel durchaus ein Stück weit helfen, meint Fischer, weil dadurch die Mietpreise schlichtweg transparent wären.
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