Bürgerbegehren „Auwald erhalten“ reaktiviert
Grüne, SPD, Linke und Bund Naturschutz gegen weitere Donauquerung
Bund Naturschutz, die Grünen, SPD und Linke, ÖDP, die Bürgerinitiative „5 vor 12“, die Freunde der Donau und andere haben das Bürgerbegehren „Auwald erhalten – Keine weitere Donauquerung“ vom Februar 2014 reaktiviert. Das wurde gestern im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Zur Begründung heißt es: Zu Beginn der Stadtratsperiode habe es noch so ausgesehen, als könnten Trassierungen durch den Auwald keine Mehrheit finden und als wäre dieses Schutzgebiet tabu. Inzwischen aber stelle sich dies politisch anders dar. Durch den Beschluss des Verkehrsentwicklungsplanes im Juli 2017 sei eine vierte Donauquerung von „lang- auf mittelfristig“ vorgezogen worden. Die Freihaltung einer Trasse durch den Auwald für Verkehrsplanungen fand bereits Ende 2015 eine Stadtratsmehrheit und dies, so heißt es seitens der Bürgerbegehren-Initiatoren, obwohl Fachplaner festgestellt hätten, dass das „keine maßgeblichen Entlastungen für das Ingolstädter Verkehrsnetz“ bringe, sondern „sehr kostenintensiv“ sei und die Umwelt „erheblich“ beeinträchtige. Neben weiteren Gründen führen die Initiatoren auch auf, dass das Gebiet der Donau-Auen inzwischen naturschutzfachlich noch einmal aufgewertet worden und Anwärter für einen bayerischen Nationalpark sei. Die Unterschriftenlisten liegen wieder aus, heißt es. (nr)
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