Burgheim setzt Gemeinwohl durch
Bei der Umwidmung von Feldwegen müssen zahlreiche Einwendungen von Anliegern behandelt werden
Die Bauinteressenten reißen sich um die Parzellen in den Baugebieten „Vohbachäcker“ in Burgheim und „Schlossbreite“ in Straß. „Mehr als ein Dutzend sind bei der Gemeindeverwaltung bereits registriert“, erklärte Burgheims Bürgermeister Michael Böhm den Gemeinderäten, warum dieser Punkt auf der Tagesordnung der jüngsten Sitzung stand.
Letzte Hürde zur Fertigstellung der planerischen Erschließung waren bislang landwirtschaftlich gewidmete Feldwege, die nun in die Baugebiete einbezogen werden. Dazu gab es von Anliegern, die diese Feldwege ebenfalls nutzen, mehrere Einwände. Das Gremium musste nun unter Abwägung dieser Einsprüche gegenüber dem öffentlichen Wohl eine Entscheidung fällen. Der Bürgermeister hatte sich darauf sehr akribisch vorbereitet und einen Rechtsanwalt einbezogen. So machte ein Anlieger geltend, dass er von Osten her nicht mehr an seine Holzlege komme und deshalb keine größeren Gegenstände transportieren könne. Als Gegenargument führte der Rathauschef an, dass die landwirtschaftliche Fläche wegfalle und das betroffene Grundstück über den Fasanenring erschlossen sei. Dadurch seien selbst große Gegenstände transportabel. Damit sei die gemeindliche Aufgabe erfüllt, der Anlieger habe keinen Beibehaltungsanspruch zur Nutzung des Feldweges, reiner Anliegergebrauch sei nicht statthaft. „Das öffentliche Wohl verlangt die Einbeziehung des Feldweges wegen Flächeneinsparung und Minderung der Versiegelung. Die Anfragen für beide Baugebiete zeigen den Bedarf“, argumentierte Böhm. Andere Einwände machten geltend, dass das Grundstück nur wegen des Feldweges erworben worden sei. Diese Materie konnte der Bürgermeister im persönlichen Gespräch mit drei Anliegern klären, deren Grundstücke über die Finkenstraße erschlossen sind. Der Gemeinderat entschied sich bei der Abwägung einstimmig für die Einbeziehung in das Baugebiet „Vohbachäcker“.
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