CSU verliert fast zehn Prozent
Zwar hat Alfred Grob in Ingolstadt das Direktmandat gewonnen, doch das Wahlergebnis für die CSU ist hier genauso schlecht wie im ganzen Freistaat. Freude gibt es bei den Grünen, die SPD stürzt weiter ab.
Die CSU verliert dramatisch, die SPD verliert dramatisch, die Grünen gewinnen überaus deutlich dazu und die AfD etabliert sich. Das sind – in aller Kürze – die wichtigsten Resultate der Landtagswahl im Stimmkreis Ingolstadt.
Wie lief es bei der Ingolstädter CSU?
Alfred Grob, Chef der Ingolstädter Kriminalpolizei, wird die Schanz künftig im bayerischen Landtag vertreten. Er folgt auf Christine Haderthauer. Die vormalige Leiterin der Staatskanzlei war nicht mehr zur Wahl angetreten. Als der frisch Gewählte am Sonntagabend in der Geschäftsstelle der Christsozialen ankommt, wird er mit lauten Jubel-Rufen begrüßt. Er zieht mit 36 Prozent ins Maximilianeum und war mit seinem Ergebnis „natürlich hoch zufrieden“. Er dankte seinen Wahlkampfhelfern für die „Teamleistung“ und betonte: „Ich bin sehr stolz auf den Wahlkampf, der sehr basisorientiert war.“ Trotz eines „weinenden Auges“ gebe es Grund „angemessen und gemäßigt zu feiern“. Gemäßigt, da auch Grob natürlich ernüchtert war ob des landesweiten Ergebnisses seiner Partei. Um Schuldige für das Debakel zu benennen, sei es zu früh. Grob erklärte: „Man muss erst die sachpolitische Seite analysieren und dann die personalpolitische.“ Kein böses Wort zur Parteispitze, weder zum Ingolstädter CSU-Chef Horst Seehofer noch zu Ministerpräsident Markus Söder. Grob will in München ein „Repräsentant aller Ingolstädter“ sein, auch jener, die ihn nicht gewählt hätten. Inhaltlich will sich der langjährige Polizist vor allem als Sicherheitspolitiker profilieren, wie er ankündigte.
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