Christine Haderthauer kandidiert nicht mehr
Die über die Modellbau-Affäre gestürzte Ex-Ministerin beendet 2018 ihre Landtagskarriere. Sie möchte bei der kommenden Wahl nicht mehr antreten.
Die Ingolstädter Landtagsabgeordnete und frühere Staatsministerin Christine Haderthauer (CSU) wird sich für die kommende Landtagswahl 2018 nicht mehr als Direktkandidatin für Ingolstadt aufstellen lassen. In einem am Freitag veröffentlichten Brief an die Ingolstädter CSU schreibt Haderthauer: "Mit den Jahren der verschiedenen politischen Stationen und den ausgeübten Ämtern habe ich mich verändert und weiterentwickelt. Nach über 15 Jahren Anwaltstätigkeit und dann 15 Jahren hauptberuflich ,Politik im Höchstgeschwindigkeitszug‘ ist für mich die Zeit jetzt reif, noch einmal etwas anderes zu machen, neue Herausforderungen zu suchen."
Haderthauer vertritt Ingolstadt seit Oktober 2003 im Bayerischen Landtag. Sie machte eine steile Karriere in der Landespolitik, war CSU-Generalsekretärin, Arbeitsministerin und Staatskanzleiministerin. Im September 2014 war sie von diesem Amt als Konsequenz aus der Modellbau-Affäre zurückgetreten. Sie hatte einen Strafbefehl wegen eines möglichen Verstoßes gegen die Abgabenordnung akzeptiert. Ihr Mann Hubert Haderthauer war wegen Steuerhinterziehung und versuchten Betrugs zu einer Geldstrafe in Höhe von 18.900 Euro verurteilt worden. Die Eheleute Haderthauer waren bis 2008 nacheinander Miteigentümer des Unternehmens Sapor Modelltechnik, das teure Modellautos verkaufte, die von Straftätern in der Psychiatrie gebaut wurden. Auch die Opposition kritisierte Haderthauer massiv.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.