Das Altmühltaler Weiderind als neue Marke
Eine neue Initiative soll den Landwirten und der Natur im Naturpark zugute kommen
Das „Altmühltaler Lamm“ hat sich bereits fest etabliert, nun möchte der Naturpark Altmühltal seinen Fokus künftig auch auf das Altmühltaler Weiderind setzen. Dazu soll es eine Zusammenarbeit mit den Leader Aktionsgruppen Altmühl-Jura, Altmühl-Donau und dem Landkreis Kelheim sowie der Unteren Naturschutzbehörde im Landkreis Eichstätt geben.
Zum einen soll mit der neuen Initiative Landwirten eine neue Einkommensmöglichkeit eröffnet werden, zum anderen aber soll auch ein Beitrag dazu geleistet werden, dass landschaftlich wertvolle Weideflächen dauerhaft gesichert werden können, erläuterte Christoph Würflein, Geschäftsführer des Naturparks. Denn das Altmühltal wird geprägt von Halb- und Trockenrasenlandschaften, die sich mit Wäldern und Wiesen abwechseln. Doch das Altmühltal ist auch ein Wirtschaftsraum. Und so spiele nach einer Mitteilung des Naturparks das Grünland für den Landschaftsschutz eine immer größere Rolle, „da die Intensivierung der Grünlandbewirtschaftung mit mehreren Schnitten im Jahr und die oftmals auf Stallbetrieb konzentrierte Tierhaltung zu einem Verlust von Biodiversität und Erlebnisattraktivität führt“. Nach dem Vorbild der Schafbeweidung könnten auch regionale Produkte vom Rind so besser vermarktet werden. „Der Markt für solche Produkte boomt derzeit mit enormen Zuwächsen“, heißt es in der Mitteilung. Zwar gibt es keine typische Rinderrasse für die südliche Frankenalb, doch manche Tiere harmonieren besonders gut mit den Rahmenbedingungen eines artenreichen Extensivgrünlands. Daher sollen im Naturpark Altmühltal bei einer nun gestarteten Studie, die aus EU- und Landesmitteln finanziert wird, die Chancen für ein Projekt ausgelotet werden, mit dem zum einen das naturräumliche Potenzial für eine Extensiv-Beweidung ermittelt und zum anderen Akteure aus der Landwirtschaft gesucht werden, die Interesse an einer Haltung von Weiderindern und deren Vermarktung haben. Neben Landwirten wird aber auch nach Schlacht- und Metzgereibetrieben gesucht, denn dem Handel und der Gastronomie sollen hochwertige, naturnah und tiergerecht erzeugte Produkte auf einem schnellen Vertriebsweg angeboten werden. (nr)
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