Das Gedächtnis des Landkreises
In der Regionalsammlung der Staatlichen Bibliothek ist allerlei Interessantes über Neuburg und Umgebung hinterlegt. Jeder kann zu diesem Bestand etwas beisteuern.
Adolf Priller hat sie einst feinsäuberlich mit der Hand geschrieben: eine Ortschronik seiner Heimatgemeinde Karlshuld aus den Jahren 1939 bis 1945/46 mit Kapiteln über Hausschlachtung, Tabakkonsum, Sauerkrautkonservierung und Schnapsbrennen. Dieses 248 Seiten umfassende Werk hat er kopiert, in einem Ordner abgeheftet und es 1993 stolz zu Gerhard Robold in die Staatliche Bibliothek nach Neuburg gebracht. Nun steht die Chronik im Magazin der Bibliothek, genauer gesagt in der Regionalsammlung „Neoburgica“, – im selben Regal wie die gedruckten Jahresberichte der Stadt Neubug an der Donau und Ehekirchens gebundene Gemeindeblätter. In zwei weiteren Regalen sind zum Beispiel alte „Örtliche“, Vhs-Programme und Isabella Brauns „Jugendblätter“ zu finden. Bibliotheksleiter Robold sammelt „alles, was im Landkreis und über den Landkreis erscheint“, wie er erklärt. Jetzt hat er wieder einen Neuzugang bekommen.
Michaela Lösch, Präsidentin der Lenbach Swingers, und Reinhold Gleixner, Chronist und Gründungsmitglied des Vereins, hatten sich am Dienstagabend extra in ihre Squaredance-Klamotten geworfen, um die zehn Chroniken – alle zwei Jahre erscheint eine – an Robold zu übergeben. Bis sie von einer der beiden Bibliotheksangestellten per E-Mail angeschrieben wurden, wussten sie gar nicht, dass es die Regionalsammlung überhaupt gibt. Die Idee, ihre Chroniken in der Staatlichen Bibliothek zu hinterlegen, hat sie aber sofort begeistert und ist etwas ganz Besonderes für sie. Lösch: „Es ist für uns sehr wichtig, dass die Chroniken aufbewahrt werden – damit meine Urenkel irgendwann mal nachschauen können, was ihre Uroma so getrieben hat.“
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