Neuburger Unternehmen in Not: Das Gewerbe sucht dringend Platz

 Die Grundstücke im Gebiet um die Paul-Winter-Straße sind verkauft. Der Bedarf in Neuburg ist damit aber lange nicht gedeckt. Wo es noch hapert und welche Optionen es gibt

Neben fehlendem Wohnraum gibt es in der Boom-Region um Ingolstadt auch gewerbliche Baugrundstücke nicht in Hülle und Fülle. Andererseits ist die Nachfrage danach hoch. Auch in Neuburg. Das zeigen nicht zuletzt die schnell verkauften Grundstücke an der Paul-Winter-Straße. Dort wird inzwischen kräftig gebaut. Der Bedarf aber ist viel größer. Optionen, wie das Areal südlich der Audi-Ansiedelung bei Bruck, gibt es. Derzeit liegt diese Alternative allerdings auf Eis. Eine immer wichtigere Standortfrage für Betriebe ist auch eine schnelle Anbindung ans Internet. Das zeigt das Beispiel einer Neuburger Firma.

Zunächst aber zu den Planungen der Stadt Neuburg: Da an der Paul-Winter-Straße bereits alle Baugrundstücke verkauft sind, plant die Stadt die zeitnahe Erschließung weiterer Gebiete südlich und südöstlich des Schleifmühlenweges, berichtet Ralf Rick, Rechtsdirektor der Stadt. Für den Bereich hinter dem Unternehmen Metawell gebe es bereits einen Bebauungsplan, der gerade geändert werde, da das Areal bisher für eine Erweiterung von Metawell gedacht war. Dort stehe kurzfristig eine Fläche von rund 9500 Quadratmeter für Gewerbebetriebe zur Verfügung. „Zwei bis drei schöne Gewerbegrundstücke für größere Betriebsansiedlungen“ sieht Rick an diesem Standort. Kleinere Firmen will die Stadt eher im südöstlichen Bereich des Schleifmühlenweges ansiedeln. Im Südosten und Osten dieser Straße hat die Stadt mehrere Grundstücke erworben, die brutto drei Hektar groß sind, allerdings nicht zusammenhängen. Die Stadt bemühe sich, diese Flächen möglichst schnell verfügbar zu machen. Denn, so Rick, ohne Namen zu nennen, Interessenten gebe es bereits. Der Lieferverkehr in diese neuen Gewerbegebiete wird über die Münchner Straße und vor allem über die St. Andreas-Straße in Richtung Bundesstraße fließen.

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