Das Quartetto Trionfale bringt frische Klänge in den Jazzkeller
In der Neuburger Altstadt tritt am Samstag geballte Erfahrung auf – sprachlicher Witz inklusive
Vor über 30 Jahren wurde das Quartetto Trionfale in der ehemaligen DDR gegründet. Tatsächlich kann man das „Triumphieren über Modeströmungen“ auch heute noch als die musikalische Grundidee dieser Band bezeichnen. Am Samstag kann sich auch im Neuburger Jazzkeller das Publikum davon überzeugen.
Dieses Quartett ist etwas ganz Besonderes. Ein Quartetto quasi, das seinen Reiz aus der geballten Erfahrung seiner Mitglieder und ihrem ungebrochenen Wagemut zieht. Schlagzeuger Günter „Baby“ Sommer und Trompeter Manfred Schoof zählen zu den Säulen des deutschen Jazz, der eine im Osten der Republik, der andere im Westen. Sommer ist inzwischen 73, ebenso alt wie der italienische Saxofonist und Klarinettist Gianluigi Trovesi, Manfred Schoof nahezu spurlos 81 geworden und die amerikanische Avantgarde-Bassisten-Legende Barre Philipps mit seinen 82 Jahren der Senior. Bei seinem Nachnamen und einem Spitznamen wie „Baby“ permanent mit Wortspielen konfrontiert, ist der Schlagzeuger und Initiator des multinationalen Projektes aber auch selbst ein Meister des sprachlichen Witzes und nennt es deshalb Quartetto Trionfale, ein „Triumphieren über Modeströmungen“. Die Band bietet eine erstaunlich frische, kurzweilige, jugendliche Musik, durchaus eingängig, bei der aber der Freigeist immer wieder durchblitzt. In den Worten von Günter „Baby“ Sommer bedeutet dies „jazzmusikalisches Partisanentum“. Und die Zuhörer werden dabei auf jeden Fall gefangen genommen, aber garantiert nach aufregenden, unterhaltsamen zwei Stunden wieder freigelassen. (nr)
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