Das ist die neue Leseinsel in Neuburg
Literarische Tauschbörsen liegen stark im Trend. Wo der Bücherschrank zu finden ist und welche Schätze er versteckt.
Zwei Meter hoch, zwei Türen breit. Die literarische Welt auf vier Etagen. Seit gestern öffnet ein Bücherschrank auf dem Spitalplatz den Blick für die Geschichten Cornelia Funkes, Mark Twains und Barbara Erskines. Initiiert hat die erste Neuburger Leseinsel die Arbeitsgruppe „Freiraumgestaltung“ in Zusammenarbeit mit dem Stadtmarketing unter der Leitung von Vanessa Korn.
So funktioniert das System
Der Trend um öffentliche Buchbörsen nimmt in ganz Deutschland weiter Fahrt auf. Laut der Datenbank OpenBookCase existieren hierzulande mehr als 3280 Angebote. Allesamt funktionieren nach dem anonymen Leih- und Tauschprinzip, sind kostenlos und in der Regel permanent zugänglich. Bernhard Mahler von der Stadtverwaltung erklärt das Konzept in Neuburg: „Jeder kann hingehen, Bücher herausnehmen und hineinstellen.“ Auch nachts. Formalitäten wie eine Mitgliedschaft bei der hiesigen Bücherei sind nicht notwendig. Vielmehr, sagt Mahler, solle der Schrank zum Lesen anregen. „Es ist keine Alternative zur Bibliothek, sondern ein Zusatzangebot.“ Als Teil eines mehrstufigen Aktionsplans wurde der Bücherschrank öffentlich sichtbar und gut erreichbar auf dem Spitalplatz installiert. Seit gut drei Jahren sei das Team um die Arbeitsgruppe „Freiraumgestaltung“ aktiv, berichtet der Pressesprecher. Mit neuen Mülleimern, Bänken und auch Pflanzen habe sie viel für das Stadtbild getan. Inspiration für die erste Miniaturbibliothek fanden die Organisatoren in Nördlingen. Dort habe man den Bücherschrank entdeckt und dasselbe Modell nach Neuburg geholt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 10000 Euro, finanziell unterstützt wird das Konzept vom Rotary Club unter Heinz Richter. Die literarische Erstausstattung mit einem Umfang von etwa 120 Exemplaren spendete die Stadtbücherei. Wie Ralph Zaffrahn erzählt, handle es sich dabei vorwiegend um Romane, da diese Bücher unter den Bürgern am beliebtesten seien. „Weniger gelesen werden Sach- und Kinderbücher“, meint der Experte. Doch von anspruchsvoll bis leicht sei das Spektrum breit gefächert. Gleichzeitig, betont Zaffrahn, habe man im Bestand des Bücherschranks Lücken gelassen, „damit Menschen noch etwas dazustellen können.“
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