Demonstration gegen Abschiebelager
Rund 150 Asylsuchende, Politiker und Aktivisten protestierten gestern auf dem Theatervorplatz gegen die Einrichtung der von der Bundesregierung geplanten Ankerzentren
In Ingolstadt haben am Mittwoch Asylsuchende und Vertreter verschiedener Parteien und Organisationen gegen die geplanten Ankerzentren demonstriert. Das sehr umstrittene Bayerische Transitzentrum Manching-Ingolstadt (BayTMI) gilt als Vorbild für die von Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) vorgesehenen Einrichtungen. Sie sind Teil von Seehofers „Masterplan Migration“. Der Begriff „Anker“ steht für „Ankunft, Entscheidung, Rückführung“. In diese Unterkünfte sollen Flüchtlinge mit geringer Bleibeperspektive kommen, ihre Asylverfahren sollen beschleunigt durchgeführt werden. Erste „Pilot-Zentren“, möglicherweise das BayTMI, könnten bereits im Sommer ihre Arbeit aufnehmen.
Das wollen die rund 150 Demonstranten – unter ihnen etwa die Hälfte Flüchtlinge aus dem BayTMI – verhindern. In dem Aufruf zur Kundgebung heißt es: „Hinter der euphemistischen Bezeichnung ,Anker-Einrichtung‘ verbergen sich in Wirklichkeit Abschiebelager, deren Ziel es ist, Flüchtlinge möglichst schnell und im Verborgenen abzuschieben und ihnen die Integration in Deutschland zu verwehren.“ Vorbild für Deutschland seien sie keinesfalls.
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