Der Gelehrte mit dem Löwen als Haustier
Am 30. September feiert Hieronymus seinen Namenstag. Er gilt unter anderem als Patron der Schüler und Lehrer. Was sein Todestag mit Weihnachten zu tun hat.
Um das Jahr 347 wurde in Kroatien, vermutlich in der heutigen Stadt Trigova, ein Knabe mit dem Namen Sophronius Eusebius Hieronymus in wohlsituierte Verhältnisse hineingeboren. Die Eltern waren in der Zeit des Kaisers Konstantin schon Christen. Ihrem Sohn ermöglichten sie ein Studium in Mailand und in Rom, wo dieser ein lebenslustiger Student gewesen sein soll. Ein Engel soll ihn im Traum wieder auf den rechten Pfad der Tugend und zu den heiligen Schriften gebracht haben. Danach ließ er sich mit 20 Jahren taufen.
Hieronymus wechselte den Studienort. Er kam nach Trier, wo er klösterliches Leben kennenlernte, und dann nach Aquileja zu einer Bruderschaft. Über Antiochia ging er zu einer Mönchsgemeinschaft in die syrische Wüste in der Nähe von Aleppo. Unter strengster Enthaltsamkeit und Entsagung kam Hieronymus zur Überzeugung, dass er sich gedanklich von den antiken Philosophen trennen und sich der Bibel zuwenden sollte. 379 wurde er zum Priester geweiht. Nach mehreren Jahren Beschäftigung in Konstantinopel mit der jungen, christlichen Kirchengeschichte kehrte Hieronymus 382 nach Rom zurück. Papst Damasus I. berief ihn als seinen Sekretär in die Synode und beauftragte ihn mit der Übersetzung der in unterschiedlichen Sprachen vorliegenden Bibel-Urtexte ins Lateinische. Es entstand die sogenannte „Vulgata“. Die Nähe zum Papst dichtete ihm später die Kardinalswürde an. Als solcher wird er in der Kunst oft dargestellt.
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