Der Himmlischist
„Mein Kampf“ von George Tabori im Neuburger Stadttheater
Darf man über Hitler lachen? Die nicht nur anlässlich ihrer Erstinszenierung im Jahr 1987 viel diskutierte Farce „Mein Kampf“ von George Tabori macht genau dies möglich, ja beabsichtigt es sogar.
Der grausame Diktator Hitler wird in zahlreichen Facetten der Lächerlichkeit preisgegeben und entwickelt sich doch gleichzeitig zum Menschen verachtenden Monster. Das Lachen gefriert einem gleichsam im Hals. Hitlers potenzielles Opfer, der jüdische Buchhändler Schlomo Herzl, erweist sich als liebenswerte, aber tragikomische Figur. Herzl ebnet nämlich dem jungen, reichlich unbeholfenem Hitler mit allerlei Hilfestellungen - bis hin zum Bartschneiden - den Weg in die Öffentlichkeit, überlässt ihm gar den Titel seines Buches „Mein Kampf“. Da kann dann zu guter Letzt auch der beinah prophetische Wohnheimgenosse Lobkowitz, der sich für Gott hält, niemandem mehr helfen.
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