Der Schatz im Schlamm
Bevor beim Klärwerk eine Phosphoranlage gebaut werden kann, muss der Stoff offiziell als Düngemittel zugelassen werden. So wirkt sich das Projekt auf den Endverbraucher aus
Im Klärwerk schwimmt ein Schatz. Für all diejenigen, die diesen Satz zum ersten Mal lesen, mag er absurd klingen, wenn nicht sogar falsch. Doch er stimmt und Neuburg befindet sich auf der Suche danach. Ewa fünf Jahre ist es her, da hat sich die Stadt dazu entschieden, im Abwasser vorhandenes Phosphor zu recyceln, um es etwa als Düngemittel in der Landwirtschaft einzusetzen. Das Projekt spart Energie und schont die Umwelt. Gleichermaßen kostet es Zeit und Geld.
Zum Hintergrund: Phosphat ist ein organischer Stoff. Im menschlichen Körper wie auch bei Aufbau und Funktion anderer Organismen spielt es eine zentrale Rolle, es ist Bestandteil der DNS und unter anderem bei der Energieversorgung von Bedeutung. Doch ähnlich dem Erdöl erschöpft sich Phosphat, was bedeutet, dass es sich nicht von selbst erneuert. Allerdings lässt sich das Element mittels einer bestimmten Methode aus Klärschlamm gewinnen. Neuburg beauftragte also ein Ingenieurbüro, um eine entsprechenden Anlage am hiesigen Klärwerk zu installieren. Doch hat die Geschichte einen Haken: So mussten die Bau- und Planungsmaßnahmen bis auf Weiteres gestoppt werden, weil Phosphat bis zum heutigen Zeitpunkt nicht in der Düngeschutzverordnung zugelassen ist.
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