Der Zauber der hohen Töne
Neuburg Das hat natürlich seinen ganz eigenen Reiz und Charme, zumal in unserer Zeit: Wenn eine Männerstimme die hohen Lagen erklimmt, die gemeinhin Knaben und Frauen vorbehalten sind. Matthias Rexroth ist einer jener wenigen Spezialisten, denen diese Lagen scheinbar mühelos zur Verfügung stehen. Der Countertenor verfügt über die stimmlichen Mittel, barocke Vokalmusik in ihrer ursprünglichen Form ins Leben zu rufen. Begleitet vom Ensemble del Arte-Sextett präsentierte er beim Neujahrskonzert im Kongregationssaal sangliche Preziosen unter dem Motto „Pallido il sole“, dem Titel von Farinellis berühmter Arie aus Hasses Artaxerxes, mit welcher der wohl berühmteste Kastrat der Musikgeschichte unsterblichen Ruhm erlangte.
Matthias Rexroths Altus klingt rund und klar, reicht in Bruststimme und Falsett über einen erstaunlichen Stimmumfang und beeindruckt durch ein bestechend reines Timbre auch im Übergangsbereich. Zwei Arien aus Francisco d’Almeidas Oratorium „La Giuditta“ zeigten ihn von seiner besten Seite: Volumen, Präzision, Melodiosität und eine überaus wendige Koloratursicherheit, unterstrichen von der engagierten Begleitung eines Sextetts, das der Sänger in den Sinfoniae so engagiert leitete, wie er sympathisch mit tenoraler Sprechstimme und lebhaften Kommentaren durchs Programm führte.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.