Der ewige Frankenstein
Zum Abschluss der 25. Literaturtage in Ingolstadt steht Mary Shelleys bekannter Roman im Mittelpunkt
Vielleicht durchfährt den ein oder anderen im Publikum an dieser Stelle zum ersten Mal ein gruseliger Schauer. Es ist Samstag, 21 Uhr, der Himmel verdunkelt sich. Laute Glockenschläge durchdringen den Arzneipflanzengarten des Deutschen Medizinhistorischen Museums. Soeben liest Sascha Römisch eine Passage aus Mary Shelleys „Frankenstein“. Der Theaterschauspieler schildert den verzweifelten Kampf der gequälten Kreatur um Anerkennung, als der Glockenhall fast seine Worte übertönt. Römischs Stimme bebt, wird lauter, verdrängt den Kirchturmklang. Für wenige Augenblicke ist der Schmerz von Frankensteins Geschöpf im ganzen Museumsgarten hörbar.
„Frankenstein“, der vor 200 Jahren veröffentlichte Roman, dessen Handlung in vielen Teilen in Ingolstadt spielt, lässt die Stadt heuer nicht aus seinem Bann. Und so bildet die Frankenstein-Lesung am Samstagabend auch den Abschluss der 25. Ingolstädter Literaturtage. Zwölf Leser aus dem lokalen Kultur-, Wissenschafts- und Kirchenleben präsentierten vor interessiertem Publikum eine von der Ingolstädter Dramaturgin Gabriele Rebholz gekürzte Neufassung des Buchs. Etwa zweieinhalb Stunden dauerte die stimmungsvoll inszenierte Lesung im Museumsgarten.
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