Draußen Pöbelrunde, drinnen Fragestunde
Kreistag informiert sich zum Stand des Nationalpark-Verfahrens. Waldgenossenschaft Bergheim demonstriert
Als Landrat Roland Weigert vor die Tür trat, nahm die Demonstration vor dem Landratsamt erst richtig Fahrt auf. Augenblick schwoll der Lärmpegel an, mit dem die rund 150 Gegner eines möglichen Nationalparks Donau-Auen gestern Nachmittag auf dem Platz der Deutschen Einheit ihren Unwillen gegen die Pläne bekundeten. Angemeldet hatte die Kundgebung die Waldgenossenschaft Bergheim. „Ein Nationalpark ist für uns ein Schlag ins Gesicht. Wir sind ein Teil der Bevölkerung, und zwar ein wichtiger, der dort Grund und Boden hat“, brachte Redner und Veranstaltungsleiter Engelbert Winter den Standpunkt der Anlieger auf den Punkt und schob noch eine unverhohlene Drohung hinterher. Falls der Nationalpark komme, gelte für „Weigert und die CSU, bei der Wahl tabu.“
Den markigen Worten draußen folgten Informationen zur Sache drinnen im Großen Sitzungssaal. Für die außerordentliche Kreistagssitzung zum Thema „Dritter Nationalpark in Bayern“ hatte man das Angebot von Umweltministerin Ulrike Scharf angenommen und mit Ursula Schuster und Ulrike Lorenz zwei Mitarbeiterinnen aus deren Haus eingeladen, die den aktuellen Stand des Such- und Auswahlprozesses darlegten. Im Plenum saßen neben den Mandatsträgern auch die drei dort nicht vertretenen Bürgermeister aus den Anliegergemeinden Burgheim (Michael Böhm), Oberhausen (Fridolin Gößl) und Bergheim (Tobias Gensberger). Die Rathauschefs fürchten um die Entwicklungsmöglichkeiten ihrer Gemeinden.
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