Ingolstadt: ERC Ingolstadt macht einen Schritt nach vorne

Dennoch wartet auf die Verantwortlichen viel Arbeit, um die Großen in der Deutschen Eishockeyliga weiter ärgern zu können.

Die Anhänger des ERC Ingolstadt hatten am späten Freitagabend ein feines Gespür. Als sich die Mannschaft nach dem feststehenden „Aus“ im Playoff-Viertelfinale gegen Mannheim vor der Fankurve versammelte, gab es lautstarken Applaus und Sprechchöre für die Panther-Profis. Obwohl ihr Team im Duell mit den deutlich finanzstärkeren Adlern letztlich chancenlos war, honorierte der ERCI-Anhang zurecht das, was die Akteure in den vorangegangenen fünf Partien bis zur letzten Sekunde in die Waagschale geworden hatten: Kampf, Einsatz und Leidenschaft!

Auch wenn die Nerven und Geduld des zahlenden Publikums während der Hauptrunde mit einer ständigen Achterbahnfahrt und drei Trainern (Tommy Samuelsson, Larry Mitchell, Doug Shedden) gehörig auf die Probe gestellt wurden, war es für den Verein nach zuvor zwei enttäuschenden Spielzeiten mit dem jeweiligen Ausscheiden in den Pre-Playoffs zweifelsohne ein (erster) Schritt in die richtige Richtung. Mit Sportdirektor Larry Mitchell steht seit 2017 ein Mann an der Spitze, der zwar nach wie vor mit einigen „Hinterlassenschaften“ seines Vorgängers Jiri Ehrenberger leben muss. Dennoch hat der Deutsch-Kanadier in seiner Premieren-Saison bewiesen, dass er auch vor (zumindest auf den ersten Blick) unpopulären Maßnahmen nicht zurückschreckt.

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