Ehekirchen hält an Fläche für Windräder fest
Will die Gemeinde potenziellen Windrädern das Wasser abgraben oder lieber die Kontrolle über die Standorte behalten? Mit den Für und Wider musste sich der Gemeinderat beschäftigen.
Eigentlich dachte Ehekirchen, mit der Ausweisung einer Konzentrationsfläche für Windkraftanlagen eine einvernehmliche Lösung gefunden zu haben, mit der Bürger, Gemeinde und mögliche Investoren zufrieden sein können. Die 67 Hektar große Fläche bei Haselbach gewährt in jede Richtung mindestens 1000 Meter Abstand zur Wohnbebauung. Doch die von Ministerpräsident Horst Seehofer auf den Weg gebrachte 10-H-Regelung bringt die Konzentrationsfläche ins Wanken. Denn die Gemeinde hat aufgrund dieses Gesetzes noch bis 21. Mai die Möglichkeit, der im Flächennutzungsplan ausgewiesenen Konzentrationsfläche zu widersprechen.
Was hätte das für Konsequenzen für die Gemeinde? Widerspricht die Gemeinde der Konzentrationsfläche, könnte ein Investor überall im Gemeindegebiet ein Windrad aufbauen. Allerdings muss er sich dann an die 10-H-Regelung halten. Weil in Ehekirchen allerdings nur mindestens 200 Meter hohe Windräder wirtschaftlich sind, wäre de facto nirgends im Gemeindegebiet ein Windrad möglich. Denn es gibt keinen Standort, um den im Abstand von zwei Kilometern kein Haus stehen würde. Die Vorstellung, dass in der Gemeinde kein Windrad gebaut werden kann, könnte zunächst vermutlich dem einen oder anderen gefallen. Doch es ist nicht ausgeschlossen, dass in Zukunft auch kleinere Windräder eine höhere Leistung erzielen. Und dann hätte die Gemeinde ein Problem, das sie mit der Konzentrationsfläche vermeiden wollte: dass rein theoretisch überall in Ehekirchen Windräder ausgebaut werden könnten.
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