Ehekirchen in der guaden, oiden Zeit
Im Rathaus eröffnet am Sonntag der Heimatverein eine Ausstellung von Bildern und Dokumenten der Familie Zett. Die Schau läuft bis Allerheiligen
Wer blättert nicht gerne in alten Fotoalben? Wertvolle Familienerinnerungen sind darin archiviert, aber auch Momentaufnahmen aus längst vergangenen Zeiten. So erging es Georg Zett, als er vor einiger Zeit in alten Familienalben stöberte. Nun ist der 62-Jährige nicht nur Vorsitzender des Heimatvereins, sondern Spross und letzter Inhaber der Brauerei Zett, die über 250 Jahre lang den Ort prägte. Den Bilderschatz, auf den er da gestoßen war, wollte Zett nicht nur privat hüten. „Da sind Fotos dabei, die noch nie jemand außerhalb der Familie gesehen hat. Noch leben die letzten Zeitzeugen, und es ist an der Zeit, damit an die Öffentlichkeit zu gehen“, hat er beschlossen. Im Rathaus eröffnet der Heimatverein am Sonntag um 10 Uhr eine Ausstellung mit zeitgeschichtlichen Fotografien der großen 200-Jahr-Feier der Brauerei Zett anno 1955 und einer Weihnachtsfeier der Mitarbeiter im Jahr zuvor.
Die Ausstellung gibt einen instruktiven Einblick in die viel beschworene „guade, oide Zeit“, die freilich für den Einzelnen gar nicht immer so gut war. Wohlstand war jedenfalls noch kein Allgemeingut, doch dieser Mangel ist den Menschen auf den Bildern nicht anzusehen. Ausdrucksvolle Gesichter, die von den Fährnissen des Lebens erzählen, sind darauf zu erkennen – in schwarz-weiß natürlich beziehungsweise leicht gelbstichig – von Männern und Frauen, die nach langen Jahren des Verzichts und Krieges offenkundig wieder gerne und ausgelassen feierten. Natürlich leben heute viele der Abgebildeten nicht mehr, doch mancher der älteren Generation findet sich dort als Kind wieder, glaubt Georg Zett. Soweit nachvollziehbar, hat der Heimatverein die Fotos datiert und beschrieben. Doch nicht jeder der darauf abgebildeten Personen konnte identifiziert werden.
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