Ein Augenblick, der Franziskas Leben hätte retten können
Ein Ehepaar war bei Franziskas Entführung in unmittelbarer Nähe und sah das grüne Auto auf dem Radweg. Aber es schöpfte keinen Verdacht. So ging es einigen Zeugen.
Es war ein flüchtiger Augenblick, den ein Egweiler Ehepaar am frühen Abend des 15. Februar 2014 erlebt hat. Ein sekundenschneller Moment, der auch schon wieder vorüber war, kaum dass ihn die beiden richtig registriert hatten. Und doch hätte er genügt, Franziskas Leben zu retten, wenn denn auch nur ein Hauch von Gefahr erkennbar gewesen wäre. Doch als Manuela und Richard E. (Namen geändert) an jenem Samstag gegen 17.30 Uhr mit dem Auto von Möckenlohe Richtung Nassenfels fuhren, nahmen sie lediglich eine alltägliche Situation wahr. Sie konnten nicht ansatzweise ahnen, dass zur selben Zeit in ihrer unmittelbaren Nähe das bisher unbeschwerte Leben eines Kindes in ein tödliches Martyrium gelenkt wurde.
Das Ehepaar schöpfte keinerlei Verdacht
„Wir sind so zwischen 17.30 und 17.45 Uhr von Möckenlohe aus nach Hause gefahren und haben ein grün-blaues Auto gesehen, das direkt auf dem Fahrradweg stand. Es war nicht quer über den Radweg geparkt, sondern stand parallel zur Straße“, schilderte Manuela E. als Zeugin vor dem Ingolstädter Landgericht. Es war Stefan Bs. türkisfarbener Toyota, wie sie Tage später anhand von Fotos in den Medien erkannten. Die Uhrzeit passt exakt mit dem Zeitpunkt der Entführung zusammen. Um 17.33 Uhr hatte Franziskas letzte verzweifelte SMS gelautet: „Das Auto steht vor mir. Radweg.“
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