Ein Freund der Stadt geworden
Teodosio Herranz Sanchez ist ein gutes Beispiel dafür, wie man in einem fremden Land zurechtkommt
7. September 1973: Da steht er nun, gerade mal 19 Jahre alt, mutterseelenallein, damals noch gar nicht volljährig, über 2100 Kilometer von seiner spanischen Heimatstadt Santa Cruz de Pinares entfernt, auf dem Eichstätter Bahnhof an der Hauptbahn nach Treuchtlingen, neben sich zwei Koffer. Teodosio Herranz Sanchez, der gelernte Goldschmied, will sein berufliches Heil im fernen Deutschland suchen. 35 Stunden Bahnfahrt praktisch quer durch Europa in einem Sonderzug für neue Gastarbeiter liegen hinter ihm. Hundemüde ist er. Gespannt wartet er auf den Omnibus, der ihn nach Kipfenberg bringen soll, wo er im Müllerschen Glaswerk per Kontrakt angeheuert hat. Kein Bus da. Kein Empfangskomitee. Er ist der Verzweiflung nahe.
In diesem Moment scheint die Ankunft im fernen Deutschland ein Flop zu werden. Dabei hätte er ja nur weiter bis zum Stadtbahnhof der Bischofsstadt fahren müssen. Das wusste er aber nicht. Trotzdem: Irgendwie erreicht er dann doch noch sein Ziel in Germania, welches fortan bis heute sein Leben prägte. Der Iberer bleibt, er integriert sich und ist jetzt nach 41 Jahren mit 61 Jahren in Rente gegangen. Er hat es mit einer inneren Bereitschaft und einem guten Willen geschafft, sich an Deutschland zu gewöhnen und sich einzuleben. Es ist die Geschichte einer gelungenen Integration.
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