Ein Pfarrer bleibt am Ball
Georg Kapfer steht seit 50 Jahren im Dienst des Herrn. Dieser führt ihn immer noch weit über die Grenzen des Kirchhofs hinaus
Hinter dem von außen unscheinbaren Stadthäuschen von Pfarrer Georg Kapfer versteckt sich ein ganz besonderes Idyll: ein kleiner, grüner Garten geschmückt mit blühenden Pflanzen, einer Glocke und einer Statue, die über allem thront. Mittendrin sitzt der gelassene 78-Jährige und blättert durch einige seiner Lieblingszeitschriften. „Wenn man am Ball bleiben will, muss man sich mit der Materie auseinandersetzen“, hat er für sich festgestellt und hält sich deshalb mit Fachzeitschriften über das Kirchengeschehen oder Themen wie Religion und Wissenschaft auf dem Laufenden.
Der geborene Amerdinger feiert am Samstag, 19. Juli, sein goldenes Priesterjubiläum und ist damit schon 50 Jahre im Dienst des Herrn aktiv. Dabei hatte er zunächst gar nicht die Absicht, Priester zu werden. „Es gab bei mir kein Paulus-Erlebnis. Ich war in der Kirche engagiert und da hat sich das alles langsam angebahnt und in die Richtung entwickelt“, erinnert er sich. Zunächst hatte er Philosophie studiert, dann war er im Priesterseminar im Georgianum in München. Für ihn waren das aufregende Zeiten, denn während seiner Ausbildung fand das Zweite Vatikanische Konzil statt. Dieses wurde von Papst Johannes XXIII. mit dem Auftrag zu pastoraler und ökumenischer Erneuerung einberufen. „Für die Kirche war das eine gute Entwicklung, die sich nun hoffentlich unter Papst Franziskus fortsetzen wird“, hebt Kapfer hervor. Der neue Papst bringt zu seiner Begeisterung wieder die Diskussion über die Berechtigung des Zölibats in Gang und stellt den derzeit „skandalösen Umgang“ mit geschiedenen und wieder verheirateten Katholiken infrage.
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