Ein Wiedersehen nach fünf Jahren
Berlin und die USA lassen im Jazzkeller grüßen
Die Berliner Pianistin Marie Baptist wird morgen in Quartettbesetzung im Neuburger Jazzkeller auftreten. Der amerikanische Saxofonist Ralph Lalama ist am Samstag für das Programm verantwortlich. Zusammen mit dem Gitarristen Helmut Nieberle, dem Bassisten Celement Daldossa und mit dem Drummer Bernd Reiter kommt Weltklasse auf die Bühne des Hofapothekenkellers.
Maria Baptist und das Pianotrio: Diese besondere Liaison durften die Fans des Neuburger „Birdland“-Jazzclubs bereits vor fast genau fünf Jahren erleben. Dabei verzauberte und inspirierte sie ihre Zuhörer zwei Stunden lang mit der positiven Kraft ihrer Musik. Grammy-Gewinnerin Maria Schneider bringt es auf den Punkt, wenn sie über ihre Musiker-Kollegin schwärmt: „Maria Baptists Musik ist ein Geschenk, durchdrungen von Kreativität, Emotionen, Größe und Wärme, die sich in ihrem gesamten Leben widerspiegelt.“ Die 46-jährige Pianistin, Komponistin und Arrangeurin gehört zu den prägnantesten Erscheinungen der deutschen Jazzszene. Die in Berlin und New York lebende Künstlerin leitete Weltklasse-Orchester wie die NDR-, die hr- und die RIAS Big Band oder das BuJazzO. Zusammen mit der Drum-Legende John Betsch, dem jungen Bassisten Fabian Timm und dem Saxofonisten Jan von Klewitz (+1) breitet sie einen spannenden Roman voller Noten aus. Dessen Intensität geht unter die Haut. Die Seelenzauberin am Flügel bringt starke Melodien, extreme Kontraste und multistilistische Elemente auf einen Punkt. Dabei entstehen Gedichte, die keiner Worte bedürfen. Sie fangen ein, überraschen, balancieren, sind immer wieder anders. Subtil, balladesk, mit Tempo oder Kraft.
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