Ein kreatives Geschäftsmodell
Mit gefälschten Dokumenten erschlichen sich drei Männer Autos und verkauften sie weiter. Wer wusste wie viel?
Ganze zwanzig Minuten dauerte es, bis der Staatsanwalt die Anklageschrift gegen die drei Männer auf der Anklagebank verlesen hatte. Ihnen wurde vorgeworfen, sich mit gefälschten Urkunden Kredite für die Finanzierung von Autos erschlichen zu haben – als Einnahmequelle, denn die Autos wurden danach weiterverkauft, die Kredite nicht getilgt. Organisierte Kriminalität also. Doch stellte sich vor dem Neuburger Amtsgericht auch schnell heraus, dass nur einer von den drei Angeklagten wirklich von den Taten profitiert hatte: der 33-Jährige aus München.
Er spielte von Anfang an mit offenen Karten und gab zu, dass alle Punkte der Anklage stimmten. Seit 2016 habe er 13 Mal bei Autohäusern von München über Wolnzach bis Ludwigsburg Autos gekauft oder es zumindest versucht. Seine Strategie: Der Hauptangeklagte engagierte den ebenfalls angeklagten Buchhalter aus Puchheim, um Gehaltsabrechnungen oder betriebswirtschaftliche Auswertungen zu fälschen. Diese wurden auf Personen ausgestellt, die ihm ein Partner vermittelt hatte. Mit den gefälschten Dokumenten und den wechselnden Strohmännern ging er zu einem Autohaus, gab den Strohmann zum Beispiel als seinen Vater aus und ließ ihn sämtliche Verträge und Kreditanträge unterschreiben. Oft klappte es, drei Mal flogen die Ungereimtheiten in den Dokumenten auf, bevor das Auto den Besitzer wechselte.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.