Eindrücke aus dem Naturparadies
Kreisräte und Bürgermeister aus der Region besuchten zum Erfahrungsaustausch den Nationalpark Berchtesgaden. Warum das Projekt in den Donau-Auen eine „historische Entscheidung“ ist.
Die Donau-Auen sind einer von zwei verbliebenen Kandidaten für den dritten Nationalpark in Bayern. Ob sich der Standort gegen die unterfränkische Rhön durchsetzen kann, hängt nicht nur von der naturschutzfachlichen Prüfung des Umweltministeriums ab, sondern auch von der Akzeptanz bei den Menschen in der Region. Zum Erfahrungsaustausch reiste eine Delegation aus Mitgliedern des Kreistags und Bürgermeistern aus der Region in den Nationalpark Berchtesgaden. Vor der Entscheidung von „historischer Tragweite“, die Landrat Roland Weigert nicht vor Ende 2018 erwartet, ist die Stimmung in der Kommunalpolitik überwiegend pro Nationalpark, die Kritiker sind fast verstummt.
Einig waren sich die Exkursionsteilnehmer, dass die Vorauswahl des Kabinetts, das Spessart und den Frankenwald wurden vergangene Woche aussortiert, ein starkes Indiz für die Konkurrenzfähigkeit der Donau-Auen ist. Die naturschutzfachliche Qualität der Auwälder als ökologischer Hotspot für die Biodiversität ist so groß, dass Quantität, sprich die im bayerischen Naturschutzgesetz festgesetzte Mindestgröße von 10000 Hektar, am Ende kein ausschlaggebender Faktor zu sein scheint. Nachdem der Landkreis Kelheim wegen Bedenken des dortigen Landrats Martin Neumeyer wohl aus dem Rennen ist, gebe es Signale aus dem Landkreis Pfaffenhofen, erklärte Weigert. Das Feilenmoos, eine rund 17 Quadratkilometer große Mooraue auf Geisenfelder und Manchinger Gemeindegebiet, soll waldwirtschaftlich aus der Nutzung genommen werden und könnte auf rund 700 Hektar Nationalparkkulisse werden. Die im Suchkreis verbliebenen Auwälder zwischen Marxheim und Ingolstadt umfassen rund 3500 Hektar. Und die Stadt Donauwörth hat ihren Kommunalwald als Erweiterungsfläche ins Gespräch gebracht, weshalb neben dem Donau-Rieser Landratsstellvertreter Reinhold Bittner (CSU) auch Stadträtin Birgit Rössle (CSU) und Umweltreferent Albert Riedelsheimer (Die Grünen) mit im Tross dabei waren.
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