Eine Miba ohne Audi
Der Autobauer ist wegen der Dieselaffäre diesmal nicht mit dabei. Welche Auswirkungen die Einsparungen sonst noch haben.
Wenn die 26. Mittelbayerische Ausstellung (Miba) am 1. April für die Besucher öffnet, dann gibt es dort wieder vieles zu sehen: 35000 Quadratmeter Ausstellungsfläche, verteilt auf 13 Hallen und ein großes Freigelände, können die Besucher dann erkunden und rund 300 Aussteller, vom Tourismus über das Handwerk bis hin zur Landwirtschaft, besuchen. Einer aber wird heuer fehlen: Der Automobilhersteller Audi wird keine Stände betreiben. Der Abgasskandal zwingt den größten Arbeitgeber der Region zu Sparmaßnahmen. Lediglich die Audi-Betriebskasse wird vor Ort sein, dazu noch die Musiker der Audi-Bläserphilharmonie zur Eröffnung. Heiner Sandner, Veranstalter der Miba, erklärte, dass viele Audi-Mitarbeiter sicher enttäuscht sein werden, aber man könne es nicht ändern.
Die VW-Krise zieht allerdings noch weitere Kreise: Weil die Haushaltslage der Stadt Ingolstadt durch weniger Gewerbesteuereinnahmen nicht mehr so gut wie in den vergangenen Jahren sei, mussten in mehreren Bereichen „Reduzierungen vorgenommen werden“, wie Kulturamtsleiter Jürgen Köhler erklärte. So wurden auch die Zuschüsse für die Partnerstädte gekürzt. Deshalb kommen diesmal nur Vertreter aus dem italienischen Carrara, dem schottischen Kircaldy und dem polnischen Opole. Sandner bedauerte diese Entwicklung. „Ich finde das sehr traurig“ , sagte er. Das Treffen auf der Miba alle zwei Jahre sei das einzige, an dem auch alle Partnerstädte gemeinsam teilnehmen, eine richtige „Besonderheit“, und das schon seit 38 Jahren. „Gerade jetzt, wo doch Europa ein wenig wackelt, wäre das wichtig“, sagte er. Aber trotz einiger Absagen: Auf der Miba wird es nach wie vor viel zu bestaunen geben.
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