Eine besondere Ehre zum 100. Geburtstag
Spitzenmusiker aus der Ukraine gratulieren dem Ingolstädter Konzertverein
Es ist ein historischer Moment. Während der Erste Weltkrieg tobt, lädt der neu gegründete Konzertverein Ingolstadt zu einer ersten Veranstaltung. Dieses Datum markiert offiziell die Gründung einer Institution, die in dieser Form singulär ist: zumal in einer Stadt dieser Größe. Für den feierlichen Auftakt am 12. November 1917 gestaltet Philippine Landshoff einen Liederabend. Sie wirkt an der Bayerischen Staatsoper in München. Und weil dieses Ereignis 100 Jahre zurückliegt, wird nun genau am Geburtstag groß gefeiert. Hierzu reist die Philharmonie Kiew an. Unter der Leitung des Chefdirigenten Mykola Dyadiura gastiert die Philharmonie Kiew in Ingolstadt mit dem Pianisten Antonii Baryshevskyi am 12. November im Festsaal des Stadttheaters Ingolstadt. Das Konzert beginnt um 19 Uhr.
Für das Konzert zum 100. Jubiläum wurde ein festliches Programm großer romantischer Sinfonik geschnürt. Los geht es mit der Konzertouvertüre „Im Herbst“, die Edvard Grieg zwischen 1865 und 1867 geschaffen hat. Das Tongemälde fängt die gebrochene Herbststimmung in dessen norwegischer Heimat ein. Ein Vorbild Griegs war Robert Schumann: Von ihm kommt das Klavierkonzert op. 54 zu Gehör. Mit der lyrischen Symphonie Nr. 2 von Johannes Brahms, einem Freund Schumanns, endet das Festkonzert. Kraftvolle, opulente Musik. Große Werke, wie sie in Ingolstadt immer noch eher selten zu hören sind.
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