Eine klassische „Unterwasserbeziehung“
Prominente Besetzung der Komödie
„Sind Sie sicher, dass Sie zu mir wollen?“, fragt Therapeut Harald (Ingo Naujoks) leicht irritiert, denn Joana (Michaela May) und Valentin (Michael Roll) denken nicht einmal daran, zu Beginn der Paartherapie nebeneinander Platz zu nehmen. Stattdessen wird erst einmal genüsslich über den jeweils anderen hergezogen. Affären werden aufgerollt, Fehler in der Beziehung breitgetreten. Beide sind eben erfahrene Streiter und genau von diesem wechselnden Schlagabtausch lebt auch die von Daniel Glattauer verfasste Komödie „Die Wunderübung“.
Was auch immer der eine sagt, bestreitet der andere sofort, es hagelt Sarkasmus und Seitenhiebe, die auch richtig wehtun können. Dabei nutzen sie brillant rhetorische Tricks um den anderen zu verletzen und bloßzustellen. Witzige Wortgefechte zum Mitfiebern und Mitlachen eben, denn das Premierenpublikum im Stadttheater amüsierte sich köstlich darüber. Und der leicht entnervte und mehr und mehr hilflos wirkende Therapeut muss bei einer solch an die Wand gefahrenen Beziehung schon tief in die Trickkiste greifen, um diese heftigen Spannungen zu lösen. Denn seine sonstigen Paarübungen scheinen keinen Erfolg zu zeigen, obwohl doch immer wieder langsam aufblitzt, wie schön die Romanze von Joana und Valentin begonnen hat – bei einem Tauchgang in Ägypten hatten die beiden sich lieben gelernt. „Wir waren eben eine klassische Unterwasserbeziehung“, sagt Valentin. „Wir hätten nie auftauchen sollen“, sagt Joana. „Zumindest nicht gemeinsam“, meint Valentin.
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