Eine wundersame Begegnung voller Überraschungen
The Uptown Jazz Orchestra und Sandro Roy gastierten im Audi Forum. Ein ungewöhnliches Zusammenspiel
Wann hat man schon die Gelegenheit, Zeuge einer wundersamen Begegnung voller Überraschungen zu sein? Die begeisterten Gäste des Konzertes „The Uptown Jazz Orchestra featuring Sandro Roy“ hatten einen ganzen Abend lang die Möglichkeit, die Experimentierfreude der Süddeutschen Bigband und des bemerkenswerten Geigers Sandro Roy zu erleben.
Da wurden im rasanten Tempo und mit sichtlicher Spielfreude alle Grippeviren hinweggefegt, da blieben kaum musikalische Wünsche unerfüllt. Auf höchstem musikalischen Niveau präsentierten die fünfzehn Bigband-Mitglieder Titel wie „Crossfire“, „Sweet Georgia Brown“ oder „Lullaby of the Leaves“. Sowohl die Präzision der einzelnen Musiker rund um Bandleader Franz Weyerer, wie auch der stimmige Orchestersound ließ die Herzen der Jazz-Fans höher schlagen. Der 23-jährige Sandro Roy aus Augsburg tauchte mit der Bigband ein in die Tiefen des großen Band-Klangkörpers, bereicherte deren Sound aber auch mit ganz eigenen Facetten. Das Aufeinandertreffen von Geigenklang und den Tönen der Brass-Section beziehungsweise der fünfköpfigen Saxofon-Session sorgte für musikalische Spannung und ein Feuerwerk an Tönen. Sichtlich begeistert von der geglückten Symbiose und all den Überraschungen, die das ungewöhnliche Zusammenspiel ermöglichte, sprangen zahlreiche Funken über. Eigens für den Abend mit Sandro Roy geschriebene Arrangements wie zum Beispiel „Cherokee“ von Wolfgang Roth (bs) erschlossen Band und Gast ganz neue musikalische Gefilde. Sehnsucht und musikalische Hingabe fanden darin genauso Platz wie Spannung und Präzision. Emotional, cool, abwechslungsreich und groovig – Jazz kann kaum schöner sein! Wer den Abend im Audi-Forum versäumt hat, kann sich die nächsten Termine vormerken. So kommt am 22. März der amerikanische Trompeter Jeremy Pelt samt Band ins Forum. Am 26. April – letzter Termin vor der Sommerpause – gibt es dann „Duets“ mit Marialy Pacheco und Omar Sosa. (elb)
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