Entspannt Bahnfahren geht anders
Die Verkehrsgesellschaft Agilis erklärt auf Einladung von Pro Bahn die Zugausfälle der jüngsten Zeit auf der Donautalbahn. Was ein reibungsloser Zugverkehr bräuchte.
Zugfahren ist entspanntes Reisen. Keine Staus. Man kann arbeiten, lesen und schlafen während der Fahrt. Wenn man denn fährt. Dass Züge auch mal ganz ausfallen, das hatten viele Zugreisende und vor allem die Pendler auf der Donautalbahn in jüngster Zeit leidvoll erfahren, als dem Verkehrsunternehmen Agilis die Lokführer ausgingen. Am Donnerstagabend hat die Kreisgruppe des Fahrgastverbandes Pro Bahn zu einem Informationsabend geladen, bei dem Vertreter von Agilis Rede und Antwort standen.
Ausgedünnter Personalstamm an Zugausfällen schuld
Dr. Axel Hennighausen, technischer Geschäftsführer von Agilis, entschuldigte sich zuerst einmal für die Zugausfälle in den Sommermonaten. Es klinge doof, wenn ein Unternehmen damit argumentiere, dass zu viele Zugführer krank seien, aber der durch Krankheit ausgedünnte Personalstamm sei durch Unfälle und Verletzungen nochmals verknappt worden. „Wir haben seit längerem die Ausbildung deutlich hochgefahren und ab Oktober ist der Engpass definitiv durch“, versprach Hennighausen. Zugausfälle, Verspätungen und verpasste Anschlusszüge sind vor allem für die Pendler ein großes Ärgernis. Viele Probleme sind vorhanden, obwohl man am Donnerstag in der Rennbahn hätte glauben können, alles sei in bester Ordnung. Ganze drei Zuhörer waren gekommen, um mit Hennighausen, seinem Unternehmenssprecher und Prokuristen Bastian Goßner und mit Manfred Binzer von der Pro Bahn-Kreisgruppe Neuburg-Schrobenhausen über die Unzulänglichkeiten zu diskutieren. Die Agilis-Vertreter versuchten, die Zusammenhänge und Komplexität eines Fahrplans darzustellen. Auf der eingleisigen Donautalbahn sei zudem die Signaltechnik völlig veraltet. Sie entspreche teils dem Stand der 1930er bis 1970er Jahre. Ein Gleis, ein Ein-Stunden-Takt, das bedeutet vier Züge in unterschiedliche Richtungen. Dazu kommt noch der Güterverkehr. Die Ost-Westverbindung entlang der Donau zwischen Ulm und Regensburg ist überlastet. Außerdem hat auch der Knotenpunkt am Bahnhof Ingolstadt zu wenig Gleise für den Verkehr.
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