Flüchtling im Selbstversuch
An der Neuburger Berufsfachschule schlüpften Studierende in die Rolle von Asylbewerbern – eine beklemmende Erfahrung.
Es ist eng, warm und stickig. In einem kleinen, abgedunkelten Zimmer sitzen 16 Personen, auf dem Boden liegen Schlafsäcke. Auf Nachfrage erzählt jeder von ihnen eine Geschichte – eine Geschichte über Flucht, Vertreibung und den Verlust von Angehörigen. Während die Ankunft in einem Asylbewerberheim im Planspiel des Abschlussjahrgangs der Fachakademie für Sozialpädagogik lediglich simuliert wurde, ist sie für viele Flüchtlinge Realität. Sich anhand von sieben Stationen in die Situation von Asylbewerbern hineinzuversetzen und auf diesem Weg Vorurteile abzubauen, war das Ziel des Projekts „Mehr Toleranz an unserer Schule“ an der Berufsfachschule Neuburg.
Die Idee zu dem Projekt kam von Lehrerin Anna Glauben. „Um die Zeit zwischen den Abschlussprüfungen Anfang Juni bis zu den Sommerferien sinnvoll zu überbrücken, haben 32 Studierende des Abschlussjahrgangs ein Planspiel konzipiert, das im Rahmen der Projektwoche an der Schule umgesetzt wurde“, sagte sie. Insgesamt nahmen 120 Studierende daran teil. Bezugspunkte zum Schulalltag gab es reichlich: sei es der tägliche Kontakt zu Asylbewerbern, die auf dem Schulgelände in Containern ihr Berufsintegrationsjahr absolvieren oder der spätere berufliche Umgang mit Flüchtlingskindern, auf den sich die Studierenden während ihrer Ausbildung vorbereiten.
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