Gefährliche Arbeit an der Donausohle
Derzeit werden die Wehrfelder des Kraftwerkes ertüchtigt. Gearbeitet werden kann nur in der Niedrigwasserzeit. Die Donaubrücke ist nur halbseitig befahrbar.
Seit Montag ist die Donaubrücke bei Bertoldsheim einschließlich Fuß- und Radweg nur einspurig befahrbar. Der Verkehr wird über eine elektronische Ampelanlage geregelt. Die halbseitige Sperre wird zunächst bis voraussichtlich 23. November gelten und dann nochmals in der zweiten Dezemberwoche, bis schließlich am Wochenende 15./16. Dezember eine Totalsperre eingerichtet wird. Ursache ist eine grundlegende Revision der Wehranlagen seitens des Betreibers, der Uniper Kraftwerke GmbH, im Auftrag der Donau-Wasserkraft AG. Zwei Wehrfelder werden bis April, das dritte dann im Herbst 2019 instandgesetzt, weil Arbeiten aus Sicherheitsgründen nur zwischen September und April bei überwiegend Niedrigwasser stattfinden dürfen. Zudem wird die Bootsschleuse am rechten Ufer ertüchtigt und die Wehrtore mit einem zusätzlichen Hubsystem ausgestattet, um sie für Extremhochwasser (HQ 1000) zu rüsten. Für die Maßnahme am Standort Bertoldsheim sind 1,7 Millionen Euro veranschlagt. Die Stromproduktion für die Bahn läuft derweil weiter.
Vier Donauwehre werden saniert
Uniper saniert seit Ende 2015 sukzessive die Wehre und Schleusen die vier Donaukraftwerke im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen und in der Stadt Ingolstadt. Die eingehende Inspektion in Bertoldsheim startete nach intensiven Vorplanungen und der Abstimmung mit Straßenbauamt und Landratsamt in der vierten Augustwoche mit der Montage eines zusätzlichen Hubsystems als weitere Sicherheitseinrichtung zum Öffnen der Wehre bei Hochwasser, erklärte Projektleiter Thomas Stoll am Mittwoch beim Ortstermin. Spezielle Hydraulik-Zylinder ermöglichen auch im Falle eines 1000-jährlichen Hochwassers und bei Ausfall jeglicher Antriebe das Öffnen der Wehrtore, um den maximalen Wasserabfluss zu garantieren. Zusammen mit Baustellenleiter Bernhard Ortner und den Pressesprechers Jan Kiver (Rhein-Main-Donau AG) und Theodoros Reumschüssel (Uniper) stellte Stoll die Arbeiten am ersten eingehausten Wehrfeld vor. Ziel der Revision sei es, die Hochwasserschutztauglichkeit der Wehrfelder zu garantieren und damit die Betriebssicherheit des Kraftwerks für die nächsten 30 Jahre zu sichern.
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