„Gekämpft wie ein Löwe“
Werner Widuckel und seine SPD verlieren massiv: „Die Große Koalition ist abgewählt.“
„Um Gottes Willen“ – das Ingolstädter SPD-Urgestein Manfred Schumann hat in seinem Politikerleben schon viele Wahlkämpfe mitgemacht. Doch gestern musste er das schlechteste Nachkriegs-Wahlergebnis der Sozialdemokraten miterleben – mit einer 20 vor dem Komma. SPD-Direktkandidat Werner Widuckel sprach dann auch von einem „richtigen Tiefschlag für uns“. Noch am Wahlabend, kurz nachdem die erste Hochrechnung im Ingolstädter SPD-Haus über den Bildschirm geflimmert war, hat Widuckel das Ergebnis analysiert: „Die Große Koalition ist abgewählt worden.“ Da ist sich der ehemalige Audi-Personalvorstand, der in Karlskron wohnt, sicher. In den vergangenen Monaten seien die Themen, für die die SPD stehe, untergegangen: die Bekämpfung des Niedriglohnsektors sowie der Kinder- und der Altersarmut. Auch der soziale Wohnungsbau müsste wieder stärker in den Fokus gerückt werden. Bei diesen Themen „hätte sich der eine oder andere eine sozialdemokratische Stimme gewünscht“, so Widuckel. Der 58-Jährige ist bereits ein erfahrener Wahlkämpfer. Der Professor hatte nach seiner Zeit bei Audi für den bayerischen Landtag kandidiert, außerdem war er Landratskandidat in Neuburg-Schrobenhausen.
Fraktionsvorsitzender Achim Werner lobte dann auch den Einsatz von Werner Widuckel, dessen Aussichten, in den Bundestag einzuziehen, von vornherein sehr schlecht waren: „Er hat gekämpft wie ein Löwe.“ Werner hofft, dass die SPD nun aus der Opposition heraus wieder an Größe gewinnen kann, damit „wir dann in etwa zwölf Monaten wieder mit fröhlicheren Gesichtern in diesem Raum sitzen“. Im Herbst 2018 sind Landtagswahlen.
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