„Graufahrer?“
Immer mehr Menschen tricksen mit der Tageskarte für den Bus. Dadurch entstehen der INVG hohe Verluste. Die reagiert jetzt darauf. Den Tätern drohen nun empfindliche Folgen
Eigentlich sind sie ja klassische „Schwarzfahrer“. Aber weil man ihnen nicht nachweisen kann, dass sie bewusst oder vorsätzlich gehandelt haben, bezeichnet die Nahverkehrsbranche sie als „Graufahrer“. Gemeint sind Menschen, die mit ihrem Ticket tricksen, um sich einen Vorteil zu verschaffen.
Und das geht beispielsweise so, schilderte Robert Frank, der Chef der Ingolstädter Verkehrsgesellschaft (INVG), am Dienstag im Aufsichtsrat: Immer mehr Busbenutzer kaufen sich eine Tageskarte und steigen dann in den Bus, entwerten das Billett aber nicht, wie vorgeschrieben. Das tun sie erst, wenn ihnen die Kontrolleure auf den Pelz rücken. Kommt keine Kontrolle, behalten sie das Ticket und fahren damit auch den nächsten und die folgenden Tage – eben so lange, bis sie kontrolliert werden. Auf den Hinweis, dass die Tageskarte laut Datumsstempel eigentlich schon ungültig sei, kommen dann Ausreden. Sehr oft jene, dass man die Karte gekauft, aber dann doch nicht gebraucht und nur deshalb aufgehoben habe. Laut Frank würden die Kontrolleure immer mehr „Graufahrer“ erwischen, was zu hohen Einnahmenverlusten führe. Bislang waren die städtischen Verkehrsbetriebe in diesen Fällen tolerant. Aber jetzt reagiert die INVG und wendet ihre Rechte im vollen Umfang an. Für die Tageskarten-Trickser bedeutet das, dass sie künftig behandelt werden wie die klassischen „Schwarzfahrer“ auch. Wer erwischt wird, muss die üblichen 60 Euro Bearbeitungsgebühr an die Verkehrsgesellschaft bezahlen und wird bei der Polizei angezeigt.
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