Hochpolitisch und sehr komisch
Kabarettistin Inka Meyer kommt mit ihrem Programm „Kill me Kate“ nach Rennertshofen
Es geht um Frauen: Wenn am Samstag, 14. November, um 20 Uhr wieder Kleinkunst im Tennisvereinsheim Rennertshofen angesagt ist, dann gibt Inka Meyer ihre Dramödie „Kill me Kate“ – ziemlich frei nach Shakespeare.
Darin geht es um die Theatermacherin Nora, die ein Problem hat: Für die nächste Spielzeit wurde ihr das Shakespeare-Stück „Der Widerspenstigen Zähmung“ zur Inszenierung aufgebrummt. Doch ist es überhaupt möglich, 40 Jahre nachdem die ersten Frauen ihre BHs verbrannten, ein Stück mit derart mittelalterlichen Rollenbildern auf die Bühne zu bringen? Die Aufgabe wird für Nora schnell zur Bestandsaufnahme: Wie geht es den Frauen, die Kinder haben und arbeiten? Die keine Kinder haben und arbeiten? Die Kinder haben und nicht arbeiten? Weib oder Weibchen? Powerfrau oder Übermutter? Und wo stecken eigentlich die Männer? Wo sie vor 50 Jahren auch steckten – im Büro? Drei Viertel aller Väter nehmen nur zwei Monate Elternzeit – parallel zur Elternzeit ihrer Frau. Wer kocht also den Bio-Möhrenpastinakenbrei? Vater, Mutter oder Alnatura? Und wer kann Antworten geben? Etwa Germany’s Next Role-Model Heidi Klum? Oder Herzogin Kate, die ihr Studium in den Wind geschossen hat, um in Designerkleidchen neben Prinz William zu glänzen? Ja, es geht zwar um Frauen. Aber anders. Das heißt: kein Mann-Frau-Gedöns. Kein Latzhosen-Feministinnen-Genöle. Frei von Rollenklischees. Es geht um Arbeit, Familie, Rente. Hochpolitisch – aber sehr, sehr komisch. Auch für Männer. (nr)
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