Hundert Jahre Bienenzucht beim „Klopferle“
Maria Mayer wurde beim Rennertshofener Imkerverein für ihr Lebenswerk geehrt. 1918 hatte Johann Mayer aus einem ganz besonderen Grund mit der Bienenzucht begonnen
Es ist etwas ganz Besonderes, wenn in einer Familie die Imkerei 100 Jahre lang betrieben wird. Anno 1918, nach Ende des I. Weltkrieges, begann in Rennertshofen mit dem Kauf eines Bienenschwarms die Bienenzucht und hat noch heute eine gute Tradition. Das wurde unlängst bei einem Besuch bei den Mayers, Hausnamen Klopferle, deutlich. Maria Mayer, die derzeit älteste aktive Imkerin im Rennertshofener Verein, erzählte die Geschichte. Sie wurde bei der Mitgliederversammlung in Anwesenheit des Bürgermeisters Georg Hirschbeck geehrt und bekam dazu ein hübsches Geschenk überreicht.
Und das ist ihre Geschichte: Im Jahr 1918 empfahl der Spieß einer Ausbildungseinheit in Ingolstadt dem damaligen Rekruten Josef Mayer, der massiv an Rheuma litt, er solle sich Bienen anschaffen. So könne der 18-Jährige das Leiden lindern, lautete die Empfehlung. Der Wagnergeselle aus Rennertshofen beherzigte den Rat, baute alsbald im elterlichen Garten ein stattliches Bienenhaus und wurde Imker. Damals war die fast schwarze und stechlustige Landbiene verbreitet, mit der Josef Mayer eine erste, erfolgreiche Imkertradition begründete. Den ersten Bienenschwarm, für den Josef 13 Reichsmark zahlte, trug er auf der Holzkraxe von Riedensheim heim und baute sich dazu auf Empfehlung die Wagner-Trogbeute als sehr variabel einsetzbaren Bienenkasten. Sohn Josef jun. übernahm in den 70er Jahren, zunächst widerwillig, später sehr erfolgreich die Bienenzucht, kaufte sich bald eine teure Carnia-Troisek-Königin und züchtete gleich 25 Ableger nach. Die Nachzucht hatte sich gut bewährt und ist, bis auf gelegentliche Zukäufe, noch heute die Bienenrasse, die die Vereinsmitglieder gemeinsam am Flugloch im Bienengarten beobachten konnten.
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