Ideologie und Wirklichkeit auf dem Land
Neue Ausstellung im Bauerngerätemuseum Hundszell
Ideologisch erlebte das Dorf im Nationalsozialismus eine bis dahin nicht gekannte Aufladung: Der Bauer wurde zum „Lebensquell der Nordischen Rasse“ proklamiert und als strategischer Faktor für die Kriegspolitik entdeckt. Doch wie weit gingen ideologische Verklärung und Wirklichkeit überein? Wie weit wurde der Alltag auf dem Dorf überhaupt erfasst von der Propaganda-Maschinerie der Nazis? Wie weit wirkten Ideologie und Politik, Verfolgung und Gewalt hinein in das Alltagsleben auf dem Lande? Solchen Fragen stellt sich die Ausstellung „Volk – Heimat – Dorf“, die vom 23. Juli bis 31. Oktober im Bauerngerätemuseum Hundszell zu sehen ist.
Die gemeinsam von der ARGE Süddeutscher Freilandmuseen unter Mitwirkung des Bauerngerätemuseums konzipierte Schau macht in Hundszell ihre dritte Station nach Bad Windsheim und dem Museum auf der Glentleiten. Sie zeigt historische Exponate und Dokumente aus ganz Bayern, befasst sich neben der Landwirtschaft mit Kleidung und Brauchtum, Bau- und Siedlungswesen, Kindheit und Propaganda, mit Antisemitismus, Zwangsarbeit und Krieg. Ein umfassender Begleitband ergänzt und vertieft die Ausstellung.
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