Im Zentrum des Widerstands
In Joshofen sind die meisten gegen eine zweite Donaubrücke – bis auf ein paar Ausnahmen. Wir haben uns vor Ort umgehört.
Fritz Jakobfalvy sagt es, wie es ist: „Ich möchte nicht am Abend auf meiner Terrasse sitzen und die Lastwagen vorbeifahren hören.“ Der 64-Jährige wohnt in Joshofen und ist Mitglied des Aktionsbündnisses „Nein zu dieser Scheinlösung! Keine Joshofener Brücke!“. „Ich möchte nicht mit meiner Frau Richtung Neuburg spazieren und unter einem keine Ahnung wie hohen Brückengebilde durchgehen“, fügt er noch hinzu. Wenn die Ortsumgehung mit Donauquerung im Neuburger Osten kommt, wird es mit der ländlichen Idylle vorbei sein, befürchtet er.
Diese Angst teilen vermutlich viele in Joshofen, dabei dachten die Brückengegner eigentlich, dass das Thema Zweite Donaubrücke im Osten durch das Ratsbegehren im Jahr 2014 längst vom Tisch sei. Doch dann wurde im Frühjahr 2016 bekannt, dass CSU und Freie Wähler eine Lenkungsgruppe bilden wollen, die sich erneut damit beschäftigen soll. Bei einer Bürgerbefragung, die, wie inzwischen feststeht, ab 10. Oktober durchgeführt wird, steht die Ortsumfahrung nun wieder zur Wahl. Da fühlten sich die Brückengegner hintergangen, enttäuscht von der Demokratie, enttäuscht von Oberbürgermeister Bernhard Gmehling – und wurden aktiv, erklärt der Sprecher des Aktionsbündnisses Uwe Jakob (54). Also gründete er gemeinsam mit Ortssprecher Eduard Lunzner (62) und einigen anderen die Bürgerinitiative, der inzwischen auch viele Neuburger aus anderen Stadtteilen angehören. „Die Osttangente mit Brückenschlag betrifft nicht nur Joshofen, sondern alle Neuburger“, betont Lunzner.
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