In 14 Stunden durch den Ärmelkanal
Jürgen Schenke schafft es, von Dover nach Calais zu schwimmen – und doch auch wieder nicht. Was der 50-jährige Oberhausener erlebt hat
Jürgen Schenke hat es geschafft. In der Nacht zum 10. Juli hat er den Ärmelkanal durchschwommen. – Jedenfalls fast, denn französischen Boden hat er nicht betreten. Er ist im 16 Grad Wasser zwischen Nordsee und Atlantik geschwommen, ohne Neoprenanzug, ohne Flossen, nur mit Badehose und Kappe bekleidet, 14 Stunden lang, großteils in der Dunkelheit, immer dem Licht eines Bootes folgend – bis ihn ein Krampf im Bein ausbremste.
Alles begann im Jahr 2011. Jürgen Schenke war, wie er es selber bezeichnet, ein „Couchpotato“ geworden, einer der es sich im Alltagstrott bequem gemacht hat. Mit 46 hatte er das meiste erreicht, was er sich vorgenommen hatte. Er hatte eine Familie, einen guten Beruf und ein Haus, doch er war gesättigt und faul geworden. „Dann hat es eines Tages Klick gemacht“ erinnert sich der Gerichtsprotokollant heute. „Ich saß in meinem Büro im Amtsgericht und erkannte plötzlich, dass ich etwas ändern musste“. In seinem Kopf kamen die Träume seiner Jugend wieder ans Licht. „Ich wollte immer etwas Großartiges machen – zum Beispiel den Ärmelkanal durchschwimmen“.
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