In Eichstätt werden Hexen verfolgt
Neuer Roman von Richard Auer
Beim „Hexenhammer“ am ehemaligen Eichstätter Richtplatz wird die verbrannte Leiche eines Politikers gefunden, der als letzter Nachfahre des einstigen Hexenjägers Fürstbischof Johann Christoph von Westerstetten galt. Hat die Debatte um die Eichstätter Erinnerungskultur ein Todesopfer gefordert? Mit seinem Kollegen Peter Hecht muss Oberkommissar Mike Morgenstern tief in eine finstere Vergangenheit eintauchen, um den Fall zu lösen . . .
Ihr sechster Fall verstrickt die Oberkommissare tief in die Geschichte der Eichstätter Hexenverfolgung im 17. Jahrhundert. Und der Autor des Kriminalromans, Richard Auer, nimmt die langsame Aufarbeitung des Themas vor Ort als stoffliche Vorlage: In seinem neuesten Werk „Altmühlhexen“ kämpft eine Gruppe von Eichstättern um ein Mahnmal, als die Krimihandlung einsetzt. Die Ermittler stolpern über lokalpolitische Geschichte(n), Mythen, Familientragödien, Karrierebrüche und Klatsch, doch sie werden aus dem Fall nicht schlau. Viele falsche Fährten finden erst am Ende zusammen. Die Thematik der Hexenverfolgung ist zwar ernst, wird aber – wie man es von Auer gewohnt ist – in leichtem Ton, unterhaltsam und humorvoll aufgegriffen. Auers Kriminalroman verbindet auf charmante Weise historische, lokal und weltpolitische Themen, Natur und Kultur und streift viele Orte der Region – ein krimineller Volltreffer aus dem Altmühltal.
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