In Gelb gegen den Polder
Das Wasserwirtschaftsamt analysiert die drei Varianten des Flutpolders zwischen Bertoldsheim und Marxheim. Im Saal dominieren hingegen die Kritiker.
Die Informationen sind in zwei Richtungen geflossen. Zuerst einmal war die Veranstaltung am Donnerstagabend in der Turnhalle der Rennertshofener Schule vom Wasserwirtschaftsamt (WWA) Ingolstadt angesetzt, um die Bürger zu der Polder-Planung bei Bertoldsheim auf den neusten Stand zu bringen. Aber auch die Bürger hatten eine wichtige Botschaft für das Wasserwirtschaftsamt. Weder Rennertshofen noch Marxheim und Burgheim wollen einen weiteren Flutpolder. Keine Nord-Lösung und auch keine Süd-Lösung. Und auch keinen großen oder kleinen Polder. In der Turnhalle überwog die Farbe Gelb. Die Farbe der Westen, die die Mitglieder der Bürgerinitiative trugen. Dort war zu lesen: „Kein Flutpolder Bertoldsheim“. Der Name ist Programm.
Die drei Bürgermeister ließen ebenfalls keinen Zweifel daran, dass sie hinter den Bürgerinitiativen stehen. Georg Hirschbeck (Rennertshofen), Michael Böhm (Burgheim) und Alois Schiegg (Marxheim) machten deutlich, dass sich die drei Kommunen mit aller Gewalt gegen die Baupläne des Freistaates stemmen werden. Die Argumentation ist klar: Südlich des Rennertshofener Ortsteils Riedensheim, keine fünf Kilometer vom Planungsareal entfernt, entsteht gerade ein solcher Polder. Und das Gebiet zwischen Lechmündung und Stepperger Enge ist eh schon ein Hochwasserrückhalt. Der Burgheimer Ortsteil Moos wurde dafür sogar abgesiedelt. Deshalb stellen sich die Kommunen auf die Hinterbeine und sagen: Wir tun schon genug für den Hochwasserschutz. Mehr könnt ihr uns nicht auf die Schultern laden.
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