In den Auen ist wieder alles im Fluss
Pilotprojekt an der Donau. Was die Vernetzung der Donauwälder zwischen Marxheim und Stepperg bringt
Neuburg-Schrobenhausen Zwischen Neuburg und Ingolstadt befindet sich auf einer Länge von 20 Kilometern eines der bedeutendsten Auwaldgebiete an der deutschen Donau. Doch nicht nur im Landkreisosten gibt es wertvolle Flächen am Strom, auch an der westlichen Landkreisgrenze erstreckt sich ein bedeutender aquatischer Lebensraum, der wieder aufgewertet werden soll. Zur Umsetzung des Flora Fauna Habitat-Managementsplans und der europäischen Wasserrahmenrichtlinie laufen die Vorplanungen für ein Lebensraumprojekt über die Landkreisgrenzen hinweg zwischen Stepperg und Marxheim. Mit involviert bei der Realisierung ist die Untere Naturschutzbehörde am Landratsamt.
Die geplante Vernetzung der Auen, erklärt Sachgebietsleiter Siegfried Geißler, erstreckt sich auf zwölf Kilometern auf einer Fläche von 1700 Hektar. Sie ist Teil der europäischen Donaustrategie zur Erhöhung der Biodiversität am Strom. Dieses Ziel soll durch Verbindung der momentan noch isolierten Auengewässer untereinander und mit den Fluss sowie durch Einbringen von Störelementen wie Totholz und Steinblöcken erreicht werden. Zudem soll bei Marxheim Donauwasser in die Auenfläche eingeleitet werden. „Damit“, so Geißler, „kann die Durchgängigkeit für Wasserlebewesen erhöht werden.“ Zudem könne der noch existierende Lebensraum wiederbelebt werden und damit die Wiederansiedlung verschwundener, auentypischer Arten forciert und die Populationen gefährdeter Arten stabilisiert werden. Als Nebeneffekt der Dynamisierung könnten das Erholungspotenzial eines wieder intakten Lebensraumes für die Menschen gesteigert und relevante Aufgaben des Ökosystems wie Grundwasserreinigung und Hochwasserrückhaltung erhöht werden.
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