Jeder Pilot hatte einen Plan
Das Zuschauer-Urteil zum TV-Drama „Terror“ lautet Freispruch. Was ein ehemaliger Kampfpilot aus Neuburg dazu sagt.
Das Urteil, das die Zuschauer am Montagabend gefällt haben, hat keinen rechtlichen Wert. Es war das Finale einer Versuchsanreihung des Bühnenautors Ferdinand von Schirach, das bisher nur am Theater zu sehen war und die öffentlich-rechtlichen Programmdirektoren durch den WDR nun zur besten Sendezeit für die Flimmerkiste übernahmen. Am Ende hat das Publikum per Anruf den Piloten mit überwältigender Mehrheit freigesprochen. Während der Sendung wird klar, dass er zwar 164 Menschen an Bord eines entführten Passagierflugzeugs durch einen gezielten Schuss aus seinem Kampfflieger ein Ende setzte. Doch damit hat er voraussichtlich zehntausenden Unschuldigen das Leben gerettet, weil die Entführer das Flugzeug in der randvollen Allianz-Arena abstürzen lassen wollten.
Soweit zur Fiktion. Denn nicht nur das Theaterstück, auch die TV-Adaptation muss sich nun verstärkt gegen vehemente Kritiken wehren, die unter anderem von ehemaligen Verfassungsrichtern auf die Beteiligten niedergehen. Dabei hat diejenigen, die sich damals die Frage nach der Rechtmäßigkeit eines gezielten Abschusses gestellt haben, bislang kaum jemand gefragt.
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