Karlshuld greift tief in die Gemeindekasse
Dieses Jahr muss die Gemeinde Karlshuld an ihren Speck ran: Für den Bau der neuen Kita schmelzen die Rücklagen gewaltig. In welche Projekte die Kommune noch investieren will.
Normalerweise ist Karl Seitle keiner, der sich lumpen lässt. Beim Karlshulder Bürgermeister ist so manches größer als anderswo im Landkreis: das Volksfest, die Kindergartenräume, der Vorrat an Grundstücken, die Zahl der Krippen. Doch wenn es um das neue Feuerwehrhaus der Karlshulder Wehr geht, zeigt sich Seitle ungewohnt zurückhaltend. Sechs Stellplätze wünscht sich die Feuerwehr. Immerhin sei sie die größte Wehr im Landkreis und hätte bis dato das kleine Feuerwehrhaus. Seitle dagegen hält vier Plätze für mehr als genug. „Jetzt haben wir zwei, das wären dann ohnehin schon doppelt so viele“, rechnet er vor. Das letzte Wort scheint in dieser Hinsicht aber noch nicht gesprochen, wenngleich der 67-Jährige den Eindruck macht, von seiner Meinung nicht abrücken zu wollen.
Doch vielleicht hat in dieser Sache Seitle ohnehin nichts mehr zu entscheiden. 2020 ist für den dann 70-jährigen Bürgermeister endgültig Schluss, und das Feuerwehrhaus dürfte eines der Projekte sein, die er nicht mehr einweihen wird. „Des is dann was für meinen Nachfolger“, zitiert er seinen Vorgänger Josef Geier, von dem er 1984 die Amtsgeschäfte übernommen hat. Der Anfang soll dieses Jahr aber gemacht werden. 100000 Euro hat die Gemeinde im diesjährigen Finanzhaushalt für die Planung des neuen Gerätehauses neben der katholischen Kirche reserviert. Ob das Geld in vollem Umfang tatsächlich benötigt wird, steht wie bei so vielen Posten des Haushalts in den Sternen. Es ist ein Zahlenspiel, das jedes Jahr von der Kämmerei vollbracht werden muss. Dieses Jahr musste sie mit insgesamt 13,5 Millionen Euro jonglieren – so viel wie noch nie.
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