Kinderglück in der Natur
Auch in Neuburg wird es künftig eine Waldkinderkrippe und einen Waldkindergarten geben. Vorläufer dafür ist der „Treffpunkt Waldwagen“. So sieht das neue Angebot aus
Eine Bereicherung im Kindergartenangebot der Stadt Neuburg hat der Finanzausschuss gestern Abend auf den Weg gebracht. Künftig können Eltern ihre Mädchen und Buben auch in eine Waldkinderkrippe und einen Waldkindergarten bringen. Mit dem Angebot werde vor allem die angespannte Situation bei den Kindergärten etwas entzerrt, freute sich Oberbürgermeister Bernhard Gmehling.
Vorläufer dafür ist der „Treffpunkt Waldwagen“, den Antje Fries vor elf Jahren ins Leben gerufen hat. Dort, am Waldrand von Bittenbrunn, betreut die Erzieherin mit ihrem Partner und Pädagogen Daniel Gegenfurtner derzeit Kinder zwischen zwei und sechs Jahren in zwei Gruppen. Die Arbeit nach dem Bayerischen Kinderbildungs- und betreuungsgesetz basiert auf pädagogischen Richtlinien „und hat Hand und Fuß“, wie sie sagt. Künftig soll das Angebot von drei auf fünf Vormittage ausgeweitet und die Forsthütte nicht weit von den Bauwagen als weiterer Stützpunkt (Materiallager) integriert werden. In der Krippe sollen zehn bis zwölf Kinder ab zwei Jahren Platz finden, im Kindergarten maximal 20, bevorzugt aus Neuburg. Für jede Gruppe wird es zwei Betreuer geben. Ab September nächsten Jahres würden sich Fries und Gegenfurtner noch einen Praktikanten als Unterstützung wünschen.
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