Mehr Solidarität
Hungertücher sind in Neuburg zu sehen. Worum es dabei geht
Hungertücher haben eine alte kirchliche Tradition und reichen bis 1000 Jahre vor Christi zurück. Sie werden oft als „Armenbibel“ bezeichnet und zeigen bildliche Darstellungen, welche die biblischen Geschichten von der Schöpfung bis hin zur Wiederkunft Christi erzählen. Eine Auswahl von Hungertüchern der vergangenen 40 Jahre wird während der Fastenzeit nun in den Kliniken St. Elisabeth ausgestellt. 1976 belebte Misereor diese alte Tradition. Im Zwei-Jahres-Rhythmus stellen seitdem namhafte Künstler aus Afrika, Lateinamerika und Asien ihre Bilder aus. Diese laden zum einem zur Betrachtung des Leidens Christ ein. Auf der anderen Seite sind ihre Arbeiten mit dem Hunger und der Armut der heutigen Zeit verknüpft. Die Bilder zeigen aber auch den spirituellen Reichtum der Menschen aus den südlichen Ländern. Das Misereor-Hungertuch 2017 wurde vom nigerianischen Künstler Chidi Kwubiri geschaffen.
Dass die Ausstellung der Hungertücher den Weg nach Neuburg gefunden hat, ist dem Klinikseelsorger, Pfarrer Anton Tischinger, zu verdanken. In seinen Augen sind diese Bilder fester Bestandteil der Fastenzeit und sind mit ihrer Bildsprache eine Aufforderung zur Solidarität mit den Armen, Schwachen und Ausgegrenzten und somit eine Frage an „unser Christensein und unseren Lebensstil“, wie Tischinger sagt. (nr)
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