Merkel in Ingolstadt: Trassengegner zeigen Flagge
Beim Europawahlauftritt von Kanzlerin Angela Merkel demonstrieren 2500 Menschen gegen die umstrittene Stromleitung.
Alle waren sie da. 2500 Menschen standen am Montag beim Auftritt von Angela Merkel auf dem Ingolstädter Rathausplatz. In der großen Mehrzahl freilich wollten die nicht die Europawahlrede der Bundeskanzlerin hören, sondern Flagge zeigen. Aus ganz Bayern waren die Demonstranten angereist und reckten ihre Protestplakate gegen die geplante Gleichstromtrasse Süd-Ost in die Höhe. Und mittendrin waren die Bürgerinitiativen aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen.
Präsenz zeigen war das Motto der Betroffenen, vor deren Haustüren bis 2022 eine Stromleitung an 75 Meter hohen Masten aufgehängt werden soll. Das Mandat dafür hat die Bundesnetzagentur vergangenen Sommer vom Bundestag bekommen. Ihren Widerstand gegen dieses Projekt wollte Michaela Hermann, Sprecherin der BI Rennertshofen, Montag kundtun. Dass die Kanzlerin dabei über eine halbe Stunde weitgehend ungestört sprechen konnte, lag an Horst Seehofer. Er nahm gleich zu Beginn die Lärmenden geschickt mit ins Boot: „Wenn ihr jetzt zuhört, sage ich auch was zur Stromtrasse“. Vielen Demonstranten ging es offenbar weniger um Krawall, sondern um Präsenz. „Eigentlich war es anders geplant, wir wollten durchtrommeln“, erzählte Hermann. „Ich hoffe, das Signal ist bei der Kanzlerin angekommen. Ich finde, man sollte den guten Ton wahren und nicht ausflippen. Das habe ich vorher auch meinen Leuten gesagt.“ Zusammen mit den Kollegen aus Burgheim waren die Rennertshofener mit zwei Bussen nach Ingolstadt gekommen.
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